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Basel II

"Basel II" ist ein großes internationale Projekt in der Banken und Unternehmenswelt, das Ende 2006 in die Realisierung übergegangen ist. Unter diesem Stichwort wird die "Neue Basler Eigenkapitalvereinbarung für Banken" verstanden, die vom "Basler Ausschuss für Bankenaufsicht" der "Bank für internationalen Zahlungsausgleich" erarbeitet wird. Grundaussage dieses Papiers ist, das Banken für jeden Kredit an Unternehmen und Staaten eine genormte Risikobeurteilung vornehmen müssen. In Abhängigkeit von dem Ergebnis dieser Risikoprüfung (vergleichbar mit dem Rating) hat die Bank einen risikospezifischen Prozentsatz der Kreditsumme als Eigenkapital vorzuhalten. Informationen über "Basel II" gibt es unter http://www.bundesbank.de/bank/bank_basel.php. Eine deutsche Fassung gibt es bei der Deutschen Bundesbank unter http://www.bundesbank.de/bank/download/pdf/biz_press_0702.pdf.
Interessant ist in diesem Dokument insbesondere der Absatz 265 auf der Seite 61. Die bei Unternehmen zu prüfenden Faktoren im Rahmen der Kreditvergabe lauten:

  • vergangene und prognostizierte Fähigkeit, Erträge zu erwirtschaften, um Kredite zurückzuzahlen und anderen Finanzbedarf zu decken, wie zum Beispiel Kapitalaufwand für das laufende Geschäft und zur Erhaltung des Cashflows
  • die Kapitalstruktur und die Wahrscheinlichkeit, dass unvorhergesehene Umstände die Kapitaldecke aufzehren könnten und dies zur Zahlungsunfähigkeit führt
  • Qualität der Einkünfte, d.h. der Grad, zu dem die Einkünfte und der Cashflow des Kreditnehmers aus dem Kerngeschäft und nicht aus einmaligen nicht wiederkehrenden Quellen stammen
  • die Qualität und rechtzeitige Verfügbarkeit von Informationen über den Kreditnehmer, einschließlich der Verfügbarkeit testierter Jahresabschlüsse, die anzuwendenden Rechnungslegungsstandards und Einhaltung dieser Standards
  • Grad der Fremdfinanzierung und die Auswirkungen von Nachfrageschwankungen auf Rentabilität und Cashflow
  • finanzielle Flexibilität in Abhängigkeit vom Zugang zu Fremd- und Eigenkapitalmärkten, um zusätzliche Mittel erlangen zu können
  • Stärke und Fähigkeit des Managements, auf veränderte Bedingungen effektiv zu reagieren und Ressourcen einzusetzen sowie der Grad von Risikobereitschaft versus Konservativität
  • seine Position innerhalb der Industrie und zukünftige Aussichten
  • die Risikocharakteristik des Landes, in dem ein Unternehmen seine Geschäfte betreibt und deren Auswirkungen auf die Schuldendienstfähigkeit des Kreditnehmers einschließlich des Transfer-Risikos, wenn sich der Sitz des Kreditnehmers in einem anderen Land befindet und er eventuell keine Fremdwährung zur Bedienung seiner Verbindlichkeiten beschaffen kann
  • Am 10.Juli 2002 veröffentlichte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich eine Pressemitteilung zum Stand der aktuellen Basel II - Konsultationen:
  • Basel II im 4. Quartal 2006 in Kraft. Banken müssen ab 4. Quartal 2003 Systeme entwickeln und Daten bereitstellen (3 Jahre Übergangsfrist). Nähere Infos finden Sie dazu in dem Absatz "Zeitplan" der Pressemitteilung.
  • Basel II trifft in vollem Umfang erst Unternehmen mit mehr als 50 Mio. Euro Umsatz. KMUs mit einem Umsatz <50 Mio. Euro werden je nach Unternehmensgröße mit einer bis zu 20 Prozent geringeren Eigenkapitalhinterlegung (und im Durchschnitt 90 statt 100 Prozent) berücksichtigt. Näheres dazu im Abschnitt "KMU" der anliegenden Pressemitteilung. Bei Engagements bis zu 1 Mio. Euro gegenüber einem Kunden sind Verfahren wie beim Privatkundenrating durchzuführen.
  • Siehe auch : http://www.bundesbank.de/bank/bank_basel.php

Controlling

Woher kommt Controlling?
Controlling ist ein Begriff, der in den USA in den 50er Jahren geprägt wurde und seit den 60er Jahren Einzug in die deutsche Unternehmensführung gefunden hat.

Was bedeutet Controlling?
Controlling steht nicht für Kontrolle sondern Controlling bedeutet Steuern oder Regeln. Das heißt führen zum praktischen Erreichen der vereinbarten Ziele.
Damit steht Controlling für Überwachung, Planung und Steuerung der innerbetrieblichen Vorgänge und Zielrichtungen.

Warum Controlling?
Controlling sorgt für Ergebnis-, Finanz-, Prozess- und Strategietransparenz und trägt somit zu höherer Wirtschaftlichkeit bei.

Rating

Ein Rating bewertet die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und seine Fähigkeit, finanzielle Verpflichtungen fristgerecht erfüllen zu können.

Was sind Kennzahlen?

Kennzahlen sind ein Maßstab zur Beurteilung und Kontrolle der Wirtschaftlichkeit des Betriebsprozesses, also des Verhältnisses der Kosten zu den Leistungen. Sie werden ermittelt, indem man entsprechende Faktoren zueinander in Beziehung setzt. Sie sagen nichts über die absoluten Zahlenwerte aus, sondern geben nur Verhältnisse wider, sind damit also betriebsneutral.
Kennzahlen sind für das Management in allen Unternehmensbereichen notwendig, um eine vergleichende Betrachtung der jeweiligen Betriebsabläufe zu einem Zeitpunkt zu erhalten.
Im Rahmen der Analyse des Jahresabschlusses sowie bei der Unternehmensbewertung sind Kennzahlen auch für externe Empfänger wie Banken oder Betriebsvergleiche von Bedeutung.

Bilanzkennzahlen
werden anhand der Bilanz eines Betriebes erhoben. Anhand der Bilanzkennzahlen lassen sich wertvolle Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Erfolgslage eines Betriebes gewinnen. Im Vergleich mit den Bilanzzahlen des Vorjahres oder den Kennzahlen anderen Unternehmen lassen sich Erfolg und Stellung des Unternehmens zu den Mitbewerbern ermitteln.

Umschlagskennzahlen
sind ein Maßstab zur Beurteilung und Kontrolle der Wirtschaftlichkeit des Betriebsprozesses, also des Verhältnisses der Kosten zu den Leistungen. Sie werden ermittelt, indem man bestimmte Posten der Bilanz wie Materialkosten, Forderungen, Kapital zum Materialeinsatz und den Umsatzerlösen in Beziehung setzt.

Rentabilitätskennzahlen
geben einen Überblick über die Rentabilität des eingesetzten Kapitals, indem der Gewinn in Beziehung zum durchschnittlich eingesetzten Kapital oder zum Umsatz gesetzt wird.

Kennzahlen der Personalwirtschaft
ermöglichen die Einschätzung der Personalkosten in Relation zu den Betriebsleistungen und tragen zur Überprüfung der Produktivität bei.



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